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Medizin am Abend Berlin Neujahr Ansprache zu 2016: „Frauen ticken anders – Männer erst recht!“

Medizin am Abend Berlin Fazit:  „Frauen ticken anders – Männer erst recht!“

 

 Medizin am Abend Berlin zum Jahreswechsel: Weisst Du was Du für mich bist?

 
Frauen sterben im Durchschnitt sechs Jahre später als Männer – mit 84 Jahren. 

Medizin am Abend Berlin zum Neuen Jahr 2016: My Butterfly  


Was bedeutet dieser Unterschied für die moderne Medizin? Brauchen wir eine eigene „Gendermedizin“ oder geht sie in der sogenannten personalisierten Medizin auf, die das Ansprechen des einzelnen Patienten auf die Therapie im Blick hat? Eine Veranstaltung der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Nürnberg und des Klinikums Nürnberg  versuchte eine Standortbestimmung. 
 
Ein Fazit der Veranstaltung:

Für häufige Erkrankungen wie die Koronare Herzkrankheit und Tumorerkrankungen gibt es Unterschiede bei der Erkrankungshäufigkeit und dem Erfolg von Diagnostik und Therapien bei Männern und Frauen.

Eine geschlechtsspezifische Behandlung ist deshalb notwendig.

  • Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur in der unterschiedlichen körperlichen und genetischen Konstitution, sondern auch in ihrem Lebensstil und dem Umgang mit ihrer Erkrankung.

Frauen wollen reden, Männer wollen handeln

Krebserkrankungen werden oft unterschiedlich bewältigt: Während Frauen häufiger (rund 30 Prozent) mit schweren Ängsten, Depression und chronischer Müdigkeit reagieren, steht für Männer der Wunsch nach Autonomie und Kontrolle im Vordergrund. Es gilt das Muster: Frauen wollen reden, Männer wollen handeln.
„Die Unterschiede bei dem Umgang mit Krebserkrankungen sind eindeutig. Männer wollen weniger sprechen und sind vor allem um ihre Autonomie und Erwerbsfähigkeit besorgt, während Frauen ein großes Bedürfnis haben, einen Gesprächspartner für ihre Ängste und Nöte zu haben“, erklärte Professor Dr. Wolfgang Söllner, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg. „Diese Bedürfnisse werden in dem medizinischen Behandlungsangebot, etwa bei der Aufklärung über belastende Behandlungen, und bei der psychoonkologischen Beratung berücksichtigt.“

Männer leben ungesünder und haben häufiger Herzinfarkte

Bekannt ist auch der Geschlechterunterschied beim Herzinfarkt: Während in Europa jedes Jahr rund 250.000 Männer daran sterben, sind es nur 77.000 Frauen vor dem 65. Lebensjahr. Wie ist der große Unterschied zu erklären? „Frauen sind vor den Wechseljahren durch Hormone geschützt. Die koronare Herzerkrankung nimmt bei ihnen erst etwa ab dem 55. Lebensjahr zu“, erklärt Professor Dr. Roland Veelken, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin 4, Klinikum Nürnberg. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es zudem die Unterschiede bei den Risikofaktoren in jüngeren Jahren sind, die die Erkrankungshäufigkeit beeinflussen. „Jüngere Männer haben häufiger einen hohen Blutdruck und schlechtere Blutfettwerte als Frauen“, sagt Professor Veelken. Der Grundstein für die längere Lebenserwartung von Frauen wird also bereits in jungen Jahren gelegt.

„Nur bei einem weiteren wichtigen Risikofaktor, dem Rauchen, sind junge Frauen heute aktiver als junge Männer.“

Frauen greifen häufiger zu Schlafmitteln und Stimmungsaufhellern

Ein wichtiger Faktor ist auch die Therapietreue von Patienten. Werden Medikamente nicht genommen und Untersuchungen versäumt, so kann dies schwere Folgen haben. „Es gibt Unterschiede im Einnahmeverhalten von Medikamenten zwischen Männern und Frauen“, berichtet Dr. Annette Sattler, Leiterin der Apotheke am Klinikum Nürnberg. So wurde im Klinikum Nürnberg untersucht, welche Medikamente Patienten, die wegen eines Notfalls in die Klinik aufgenommen werden mussten, mitgebracht hatten. „Frauen nehmen prinzipiell mehr Medikamente ein, die sie sich selbst in der Apotheke besorgen“, so Dr. Sattler. „Und sie bekommen häufiger Antidepressiva verordnet (in der eigenen Erhebung: 20 Prozent, Männer rund 12 Prozent) und Schlafmitteln (10 Prozent, Männer rund 7 Prozent), die ein Abhängigkeitspotential bergen.“

Zukunftsperspektive ist die „personalisierte“ individuelle Medizin

Die Arzneimitteltherapie ist darüber hinaus ein Bereich, in dem die Gendermedizin längst Einzug gehalten. 

  • Der unterschiedlichen Aufnahme und den Verstoffwechslung von Arzneimitteln, den Interaktionen mit Hormonen bei Frauen und Männern muss Rechnung getragen werden. 

„Entscheidend ist aber nicht nur die Geschlechtszugehörigkeit, sondern die individuelle Betrachtung des Patienten und seiner jeweiligen körperlichen und genetischen Konstitution“, so Dr. Sattler.

  • Insbesondere in der Krebsmedizin ist man bereits zum Teil mit Erfolg dazu übergegangen, das Ansprechen des einzelnen Patienten auf ein Arzneimittel zu testen („personalisierte Medizin“).

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Nürnberg wurde 2014 gegründet und ist zweiter Standort der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. Sie arbeitet dabei mit dem Klinikum Nürnberg zusammen. In Nürnberg werden jährlich 50 Medizinstudierende ausgebildet. Das Curriculum orientiert sich eng an der Ausbildung der amerikanischen Mayo-Medical School. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität kooperiert zudem mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.

Das Klinikum Nürnberg ist eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland und bietet das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung an. Mit rund 2.370 Betten an zwei Standorten (Klinikum Nord und Klinikum Süd) und 6.200 Beschäftigten versorgt es 100.000 stationäre und knapp 100.000 ambulante Patienten im Jahr. Zum Klinikverbund gehören drei weitere Krankenhäuser des Landkreises Nürnberger Land.

Literatur:
Söllner W., Gender-Aspekte in der Onkologie: Wie erleben und bewältigen Männer eine Krebserkrankung? JATROS, Hämatologie & Onkologie 2 / 2011

Fritz J. et al.: Mediation analysis of the relationship between sex, cardiovascular risk factors and mortality from coronary heart disease: Findings from the population-based VHM&PP cohort, Atherosclerosis 243 (2015) 86 – 92

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Prof. Dr. Wolfgang Söllner, Chefarzt Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Tel: 0911-398-2839
E-Mail: ingrid.boening@klinikum-nuernberg.de

Prof. Dr. Roland Veelken, Leitender Oberarzt
Medizinische Klinik 4, Klinikum Nürnberg, Schwerpunkt Hypertensiologie
Tel: 0911-398-2702
E-Mail: roland.veelken@klinikum-nuernberg.de

Dr. Annette Sattler
Leitende Apothekerin, Klinikum Nürnberg
Tel: 0911-398-2550
E-Mail: Annette.Sattler@klinikum-nuernberg.de
Dr. Annette Tuffs Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Standort Nürnberg

Großflächige Brandwunden: Qualifizierten Beurteilung der Tiefe von Brandwunden

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Brandwunden präzise und berührungslos vermessen

Interdisziplinäres Forschungsprojekt erprobt neues Diagnostikverfahren 
 
Großflächige Brandwunden zählen zu den schlimmsten Unfallverletzungen, ihre medizinische Behandlung und Beurteilung ist äußerst komplex. Forscher der Universität Erlangen, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik (LHFT) und der Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte des Bergmannsheil erproben jetzt neue Ansätze, um ein leistungsfähiges Diagnoseverfahren zur qualifizierten Beurteilung der Tiefe von Brandwunden zu entwickeln. In diesem Kontext soll erstmals das Konzept einer berührungslosen, mikrowellenbasierten Nahfeldbildgebung erforscht werden. Für ihr Projekt erhalten die Wissenschaftler in Erlangen und Bochum jetzt eine Förderung der Deutschen Forschungsgmeinschaft (DFG) in Höhe von rund 288.000 Euro.

Derzeitige Diagnosesysteme oft nicht ausreichend

„Derzeit gibt es keine technischen Systeme zur diagnostischen Abbildung von Brandwunden, die sich im klinischen Alltag nachhaltig bewährt haben“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ole Goertz, Oberarzt der Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte des Bergmannsheil, der gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Martin Vossiek, Leiter des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik der Universität Erlangen, das Forschungsprojekt verantwortet.  

Zu den bisher verfügbaren Ansätzen zur Diagnose von Brandwunden gehören das Laser-Doppler-Imaging (LDI) sowie die optische Kohärenztomographie (OCT).

Darüber hinaus wurden bereits Abbildungstechniken vorgestellt, die im Terahertz-Bereich (THz) des elektromagnetischen Wellenspektrums arbeiten: Sie sind für die Forschung besonders interessant, weil sie auch Verbandsmaterial durchdringen können. Bei den bisher verfügbaren THz-Systemen handelt es sich allerdings um relativ einfache, inkohärent arbeitende Scan-Systeme mit stark fokussierenden Antennen oder taktilen Sonden.

Wie bei LDI und OCT muss auch bei diesem Verfahren die Hautoberfläche des Patienten Punkt für Punkt und in einem langwierigen Prozess abgetastet werden.

Hochauflösende dreidimensionale Bildrekonstruktionen


Um das volle Potential von THz-Abbildungsverfahren zur Diagnose von Brandwunden systematisch zu untersuchen, sollen in diesem Vorhaben erstmals berührungslose, voll kohärente, rekonstruktive THz-Abbildungsverfahren zur Brandwundendiagnostik erforscht werden. Hierzu sollen zwei alternative Ansätze vergleichend untersucht werden:

einerseits eine tomographische Radarbildgebung mit einer Multiple-Input-Multiple-Output (MIMO) basierten Datenerfassung und andererseits eine berührungslos arbeitende Sondenanordnung zur Auswertung des evaneszenten Nahfeldes.

Neben optimierten THz-Sensorsystemkonzepten sollen Rekonstruktionsverfahren erforscht werden, die eine hochaufgelöste dreidimensionale Abbildung von Brandwunden liefern.

Diese soll insbesondere verbesserte diagnostische Aussagen hinsichtlich der Tiefe der Verbrennung und der Blutversorgung (Perfusion) des Wundbereichs erlauben. 

„Wir erhoffen uns durch dieses interdisziplinäre Gemeinschaftsprojekt einen neuen Weg zu finden, der zukünftig eine leistungsfähigere und kliniktaugliche Brandwunden-Diagnostik ermöglichen könnte“, so Dr. Goertz.




Bild: Priv.-Doz. Dr. Ole Goertz (links) mit seinen Mitarbeitern Maria Voigt und Leon von der Lohe
Bild: Priv.-Doz. Dr. Ole Goertz (links) mit seinen Mitarbeitern Maria Voigt und Leon von der Lohe
Bildnachweis: V. Daum/Bergmannsheil


Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 21.000 Patienten stationär und 65.000 Patienten ambulant behandelt.

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil gehört zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken. In ihr sind neun berufsgenossenschaftliche Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen verbunden. Mit 12.000 Mitarbeitern und jährlich über 500.000 Patienten ist die Gruppe einer der größten Klinikverbünde Deutschlands. Weitere Informationen: www.bergmannsheil.de, www.bg-kliniken.de

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Priv.-Doz. Dr. Ole Goertz
Oberarzt der Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234/302-3814
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Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
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Tel.: 0234/302-6125
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360° TOP-Hinweis: Damit Dein Fondue-Fleisch nicht krank macht

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Schutz vor lebensmittelbedingten Infektionen mit Campylobacter-Bakterien  

Fleisch-Fondue oder Pfännchen-Essen mit gleichzeitiger Zubereitung von rohem Fleisch, frischem Gemüse und verschiedenen Saucen sind in der kalten Jahreszeit beliebt.

Dabei können aber im rohen Fleisch vorhandene Krankheitserreger auf verzehrfertige Lebensmittel übergehen, wenn sie auf demselben Teller liegen oder mit demselben Besteck in Kontakt kommen.

Am Essenstisch und bei der Zubereitung in der Küche sollte beim Umgang mit rohen Lebensmitteln vom Tier auf eine gute Küchenhygiene geachtet werden.

Dazu hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einem aktualisierten Merkblatt zum Schutz vor lebensmittelbedingten Infektionen mit Campylobacter und anderen Lebensmittelkeimen Verbrauchertipps veröffentlicht.

Damit weist das BfR zum Schutz vor Infektionen nochmals auf die Notwendigkeit der Lebensmittelhygiene hin: 
  • „Durch konsequentes Trennen von rohem Fleisch, vor allem von Geflügel, und Lebensmitteln, die ohne weiteres Erhitzen verzehrt werden, lassen sich Campylobacter-Infektionen vermeiden“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. 
„Zur guten Küchenhygiene gehört außerdem konsequentes Reinigen von Händen, Küchenutensilien und Zubereitungsflächen nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln vom Tier und vor der Zubereitung weiterer Bestandteile einer Mahlzeit.“ 
  • Eine Infektion mit Campylobacter-Keimen ist die häufigste gemeldete lebensmittelbedingte bakterielle Erkrankung in Deutschland und in der EU. In Deutschland wurden im Jahr 2014 mehr als 70.000 Fälle registriert. Besonders häufig infizieren sich kleine Kinder und junge Erwachsene. Die Folge sind Durchfallerkrankungen, in Einzelfällen aber auch schwerwiegende Nervenerkrankungen oder Gelenkentzündungen.
Auch die europäischen Behörden richten ihr besonderes Augenmerk auf die Häufigkeit von Campylobacter-Erkrankungen des Menschen, beispielsweise in dem jüngst veröffentlichten Bericht zur Zoonosensituation in der EU im Jahr 2014.

Die Campylobacteriose ist seit Jahren europa- und deutschlandweit die am häufigsten gemeldete bakterielle lebensmittelbedingte Erkrankung. Für das Jahr 2014 verzeichnen sowohl das Robert Koch-Institut als auch das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) einen Anstieg um 11,5 % bzw. 

9,6 % der gemeldeten Fälle gegenüber dem Vorjahr.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) berichtet von einer EU-weiten Zunahme der Campylobacter-Nachweise in Masthähnchen-Herden im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr, die Nachweisrate in Hähnchenfleischproben sei jedoch gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben.

In Deutschland allerdings sind 2014 gegenüber 2013 sowohl die Nachweisrate der Campylobacter-positiven Proben in Masthähnchen-Herden als auch die Nachweisrate von positiven Hähnchenfleischproben deutlich angestiegen.

Campylobacter-Bakterien kommen weltweit bei Haus- und Nutztieren sowie in der Umwelt vor.

Sie gelangen oft bereits beim Melken oder Schlachten auf die Lebensmittel. Besonders häufig wird Campylobacter in rohem Geflügelfleisch nachgewiesen. Aber auch andere rohe oder unzureichend erhitzte Lebensmittel vom Tier können den Erreger enthalten, z. B. Hühnereier, Rohmilch und Rohfleischerzeugnisse wie Hackepeter (Mett).

Durch mangelnde Küchenhygiene können die Bakterien bei der Zubereitung auch auf andere Lebensmittel gelangen und ggf. nach Verzehr dieser zu einer Erkrankung führen. Schon sehr geringe Mengen an Campylobacter-Keimen können beim Menschen Darminfektionen verursachen, die typischerweise mit Bauchschmerzen und Durchfall einhergehen. Als seltene Komplikationen können auch Nervenerkrankungen (Guillain-Barré-Syndrom) und Gelenkentzündungen auftreten.

Um dem Verzehr von mit Campylobacter kontaminierten Lebensmitteln vorzubeugen, sollte in der Küche darauf geachtet werden, dass es zu keiner Verschleppung von Keimen, also einer Kreuzkontamination kommt.

Als Kreuzkontamination wird die Keimübertragung von einem meist rohen Lebensmittel auf ein anderes Lebensmittel bezeichnet. Die Bakterien können direkt von einem Lebensmittel auf das andere übergehen, wenn diese unverpackt in Kontakt kommen. Möglich ist aber auch die indirekte Übertragung über Hände, Geräte, Arbeitsflächen, Messer oder andere Küchenutensilien.

Beispielsweise können Bakterien von ungegartem Fondue-Fleisch auf fertigen Salat übertragen werden, wenn das Besteck nicht gewechselt wird.
  • Da Campylobacter-Keime nicht zum Verderb der Lebensmittel führen, lässt sich ihr Vorkommen weder am Aussehen noch am Geruch einer Speise erkennen. 
  • Wie die meisten Lebensmittelinfektionserreger lässt sich Campylobacter durch Erhitzen abtöten, also durch Kochen, Braten oder Pasteurisieren. Voraussetzung ist, dass für mindestens zwei Minuten eine Temperatur von 70 °C im Kern des Lebensmittels erreicht wurde. 
  • Das Tiefgefrieren von Lebensmitteln kann Campylobacter hingegen nicht vollständig abtöten, sondern nur die Anzahl der Keime reduzieren.

Das Merkblatt „Schutz vor lebensmittelbedingten Infektionen mit Campylobacter“ steht auf der Internetseite des BfR zur Verfügung und kann zudem auch kostenfrei bestellt werden:

http://www.bfr.bund.de/cm/350/verbrauchertipps-schutz-vor-lebensmittelbedingten-...

Das BfR hat zum Thema Küchenhygiene zudem den Videoclip „Was tun mit dem Huhn?“ veröffentlicht:

 

Bericht der EFSA und ECDC: http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/4329

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

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360°TOP-Thema: Gewinnen? Vermeiden? Verlieren? Was ist Ihre 2016 Ausrichtung?

Medizin am Abend Fazit:  Fußball: Drei-Punkte-Regel animiert nicht zu Sturmläufen - weltweit detaillierteste Studie

Nicht unbedingt der Gewinn zählt für Fußballteams so sehr, dass sie bis zum Schluss aufs gegnerische Tor stürmen, sondern das deutlich defensivere "Hinten reinstellen" ist wichtiger, um eine Niederlage zu vermeiden. Das belegt eine Studie, in der Wissenschaftler der Universität Münster die 1995/96 weltweit eingeführte so genannte Drei-Punkte-Regel mit der früheren Zwei-Punkte- Regel verglichen. Fazit: Die Zahl der Unentschieden nahm nicht in dem Maße ab, wie es sich die FIFA erhofft hatte. 
 
Der Sieg ist für Fußballteams offenbar nicht so wichtig, dass sie bis zum Schluss aufs gegnerische Tor stürmen.

  • Für sie steht vielmehr im Vordergrund, eine Niederlage zu vermeiden - enstprechend defensiv sind sie oft ausgerichtet. 

Das belegt eine aktuelle Studie, in der Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) die in der Saison 1995/96 weltweit eingeführte so genannte Drei-Punkte-Regel in 24 Ländern mit der früheren Zwei-Punkte-Regel verglichen haben. Fazit: Die Zahl der Unentschieden nahm nicht in dem Maße ab, wie es sich der Fußball-Weltverband FIFA erhofft hat.

Die Wissenschaftler veröffentlichten die Studie mit dem Titel "Why the Three-Point Rule Failed to Sufficiently Reduce the Number of Draws in Soccer" jetzt im nordamerikanischen Fachmagazin "Journal of Sport and Exercise Psychology".

"Der erhoffte Anreiz mit der Einführung der Drei-Punkte-Regel ist deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, die aus statistischer Sicht abgeleitet werden können", betont Dennis Riedl. Der Doktorand des Sportpsychologen Prof. Dr. Bernd Strauß verfasste die Arbeit gemeinsam mit dem derzeitigen Dekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, Prof. Dr. Andreas Heuer, einem passionierten Fußball-Statistiker.

Die FIFA wollte mit der Vergabe von drei statt zwei Punkten für einen Sieg (ein Punkt wie bisher für ein Remis) eine offensivere Spielweise hervorrufen und die in den 1990er Jahren gestiegene Zahl an Unentschieden verringern. 

Nach Auswertung der Daten stellten die Wissenschaftler allerdings fest, dass sich die Zahl der Remis nicht wie erwartet verringert hat. "Das Vermeiden einer Niederlage hat immer noch höhere Priorität als der Wunsch
 zu gewinnen", urteilt Bernd Strauß.

Die drei WWU-Forscher beziehen sich mit ihren Schlussfolgerungen besonders auf die sogenannte "Prospect-Theorie", eine psychologische Theorie, für die Daniel Kahneman vor einigen Jahren den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhalten hat.

  • Kahnemann stellte fest, dass für viele Menschen nicht das Gewinnen, sondern das Vermeiden von Verlusten die entscheidende Motivation darstellt.

Dank der Analyse konnten die WWU-Forscher ableiten, dass ein "4-1-0-Punktesystem" (vier Punkte für einen Sieg, ein Punkt für ein Remis, kein Punkt bei einer Niederlage) notwendig wäre, damit Gewinnen attraktiver als das Nicht-Verlieren wird. "Erst damit würden psychologische Anreize zu einer übermäßigen Spielsicherung abgebaut", meint Bernd Strauß.

In der jüngsten Studie analysierten die Wissenschaftler die Ergebnisse von Erstligaspielen aus 24 Ländern über jeweils 20 Saisons (zehn Jahre vor und zehn Jahre nach Einführung der 3-Punkte-Regel) – insgesamt sammelten sie die Daten aus 118.148 Spielen. Die drei Wissenschaftler stellten fest, dass die Unentschieden nach wie vor deutlich häufiger vorkommen als statistisch erwartet. Zwar war der Anteil der Unentschieden in Zeiten der 2-Punkte-Regel (29,7%) höher als in Zeiten der 3-Punkte-Regel (17,6%). Insofern habe die Einführung der 3-Punkte-Regel zwar weltweit – allerdings nicht in der deutschen Liga – zu einer gewissen Reduktion der Unentschieden geführt. "Dies reicht aber nicht aus, damit in der letzten Spielphase die Offensivbemühungen der Teams nicht nachlassen, wenn es Unentschieden steht", betont Andreas Heuer.

Die Forscher untersuchten zudem früher nur kurzzeitig eingesetzte Varianten auf ihrer Wirksamkeit. Am besten funktionierte ein sehr eigenwilliges System, das in der bulgarischen Liga von 1984 bis 1987 versuchsweise galt.  

Dort gab es zwar auch die 2-1-0 Regel, aber mit der entscheidenden Ausnahme, wonach bei einem 0:0 kein Team einen Punkt erhielt. Die Folge: Es gab deutlich weniger 0:0-Spiele, und es fielen erheblich mehr Tore. Man führte dies damals allerdings nicht weiter, "wahrscheinlich, weil es ein zu unübersichtliches System war", meint Dennis Riedl.

Originalquelle:
Riedl, D., Heuer, A. & Strauss, B. (2015). Why the Three-Point Rule Failed to Sufficiently Reduce the Number of Draws in Soccer: An Application of Prospect Theory. Journal of Sport and Exercise Psychology, 37, 316-326.

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Norbert Robers
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http://www.uni-muenster.de/forschungaz/person/6759 - Forschung A-Z / Prof. Dr. Bernd Strauss

http://www.uni-muenster.de/forschungaz/person/6376 - Forschung A-Z / Prof. Dr. Andreas Heuer

Gesundheitsvorsorge 2016: Identitätsklau: 2015 - macht der Gesundheit große Probleme

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Identitätsklau: 2015 analysierte Hasso-Plattner-Institut 35 Millionen im Internet kursierende Daten

Sicherheitsforscher des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) haben in diesem Jahr in speziellen Internetforen fast 35 Millionen geraubte Identitätsdaten aufgespürt. Diese kamen aus 15 Quellen. Cyberkriminelle hatten die von ihnen gestohlenen Identitäten veröffentlicht und so für mögliche weitere illegale Handlungen zugänglich gemacht. Wie HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel mitteilte, kann jedermann mit dem „Identity Leak Checker“ des Instituts überprüfen, ob seine persönlichen Identitätsdaten betroffen sind. 
 
  • Wer auf Medizin am Abend Berlin: Hier gehts zum Prüflink seine E-Mailadresse eingibt, erfährt nach einem Abgleich sofort, ob diese in Verbindung mit anderen persönlichen Daten (z.B. Passwörtern oder Kontonummern) offengelegt wurde und so missbraucht werden könnte.




Mit dem HPI Identity Leak Checker kann jeder prüfen, ob eigene Identitätsdaten geraubt und im Netz v ...
HPI

„Wir können solche Abgleiche mittlerweile mit mehr als 215 Millionen erfasster Daten aus so genannten Identity Leaks durchführen“, sagte Meinel. Ende 2014 waren es noch rund 180 Millionen gewesen. Die in diesem Jahr neu erfassten Daten stammen aus 15 Quellen wie zum Beispiel Ashley Madison, Skype, Twitter und Minecraft. Aber auch durch Leaks aus weniger bekannten Quellen wie Lizard Stresser, Sprashivai oder Impact Mailorder wurden unberechtigt Identitätsinformationen zur Verfügung gestellt.

„Es gab in diesem Jahr sehr viele große Datendiebstähle, bei denen jeweils mehr als eine Million Sätze von Identitätsdaten geraubt und anschließend veröffentlicht wurden“, berichtete der Potsdamer Internetsicherheitsforscher. Vermehrt seien so genannte Dating-Portale wie Ashley Madison oder Adult Friend Finder angegriffen worden, wo die Hacker ein hohes Erpressungs-Potenzial sähen.

Insgesamt verzeichnete der kostenlose Identity Leak Checker-Dienst des Hasso-Plattner-Instituts in den vergangenen zwölf Monaten fast 100.000 Besucher.

In nahezu 13.000 Fällen mussten diese per E-Mail darüber informiert werden, dass Identitätsdaten von ihnen frei im Internet kursieren und welches Verhalten im speziellen Fall empfehlenswert ist. Seit dem Start des Dienstes im Mai 2014 nahmen bislang insgesamt rund 1,7 Millionen Besucher den HPI-Identity Leak Checker in Anspruch. 160.000 Warnmeldungen wegen unrechtmäßig veröffentlichter Identitätsdaten wurden bislang versandt.

„Selbst wenn nichts gefunden wurde, teilen wir das den Anfragern mit.

Das bietet aber keine Garantie, dass persönlichen Informationen nicht doch gestohlen wurden“, betonte Meinel.
Denn nicht alle geraubten Daten würden auch veröffentlicht. Die Daten selbst gibt das Institut aus Sicherheitsgründen nicht preis. Allerdings nennt es für jede betroffene Information die Kategorie und ein ungefähres Veröffentlichungsdatum.

Passwörter sind die meistgeraubten Identitätsdaten

In Fällen von geraubten Identitätsdaten stehen laut den Statistiken der HPI-Sicherheitsforscher Passwörter mit weitem Abstand an der Spitze der entdeckten sensiblen Informationen:

In 62 Millionen von 233 Millionen Fällen liegen sie sogar im Klartext vor. Nach Häufigkeit sortiert folgen dann Vor- und Zunamen (37 Mio.), Telefonnummern (32 Mio.) und – mit weitem Abstand - Kreditkartendaten (10.200).

Wie die Potsdamer Sicherheitsforscher anhand der gesammelten Daten analysierten, stehen bei den Internetnutzern in aller Welt immer noch Zahlenreihen oder Zeichenfolgen auf der Tastatur (z.B. qwerty) an der Spitze der Beliebtheitsskala bei Passwörtern. Gern würden auch Vornamen oder andere Begriffe aus dem Wörterbuch verwendet, etwa das Wort „password“. „Unangefochten weltweit auf Platz 1 liegt leider nach wie vor die Zahlenreihe 123456, obwohl automatische Cracker solche simplen Passwörter als erstes und blitzschnell ermitteln“, sagte Meinel.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (https://hpi.de) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zwölf HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen elf Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.


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Hans-Joachim Allgaier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Zum Jahreswechsel 2016: Pflegende Angehörige sind keine Co-Patienten

Medizin am Abend Berlin Fazit: Pflegende Angehörige brauchen einen Coach

Pflegende Angehörige sollten als kompetente Partner anerkannt und in ihren Kompetenzen unterstützt werden, zum Beispiel durch eine Anlaufstelle, die auch in der Nacht und am Wochenende verfügbar ist. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). 
 
Bei der Betreuung von schwer kranken Menschen zu Hause tragen pflegende Angehörige die Hauptlast.

Medizin am Abend Berlin Zusatzfach-Link: Unabhängige Patientenberatung 

  • Um diese schwierige Aufgabe erfolgreich zu meistern, sollten sie frühzeitiger und systematischer unterstützt werden, zum Beispiel im psychosozialen Bereich und durch einen besseren Zugang zu Entlastungangeboten. 
Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die die Ressourcen und Bewältigungsstrategien pflegender Angehöriger untersucht hat.

Erfolgreiche Bewältigungsstrategien entwickeln

Wie belastend pflegende Angehörige ihre Situation erleben, hängt nicht nur von direkt erhaltener Unterstützung wie Hilfe in der Pflege ab, sondern auch von ihren Strategien und Ressourcen.

  • Mit Ressourcen sind nicht allein finanzielle Möglichkeiten, sondern auch Merkmale der Person wie zum Beispiel Motivation, ihr soziales Netz, ihre Fähigkeiten sowie die Persönlichkeit gemeint. 

Das sozialwissenschaftliche Forschungsteam von Beat Sottas aus Freiburg i. Ue. hat im Rahmen des Nationalen Forschungsprogrammes „Lebensende“ (NFP 67) die Perspektive der pflegenden Angehörigen untersucht. Dazu wurden 25 Personen aus den Kantonen Freiburg und Wallis interviewt, die sich aufgrund eines Zeitungsartikels gemeldet haben.

Befragt wurden 20 Frauen, die ihre schwerkranken Ehemänner, Mütter, Väter oder Geschwister pflegten, und 5 Männer, die sich um ihre Ehefrau kümmerten. Die Forschenden wollten wissen, was die pflegenden Angehörigen als besonders belastend erleben und welche Strategien sie entwickeln, um die oft lang andauernde Situation zu bewältigen.

  • Die Studie zeigt, dass pflegende Angehörige häufig über zunehmende Müdigkeit und Überlastung berichten. 
  • Hinzu kommen Einsamkeit, Trauer und Zukunftssorgen, Hilf- und Machtlosigkeit sowie das Gefühl, immer stärker fremdbestimmt zu sein.

Zu den Bewältigungsstrategien der Angehörigen gehört die aktive Suche nach Entlastung, zum Beispiel durch die Unterstützung professioneller Dienste oder durch Hilfe aus dem persönlichen Umfeld;

Sich informieren und Kompetenzen erwerben; Austausch mit anderen; das Positive hervorheben sowie Ausgleich schaffen und die eigenen Bedürfnisse pflegen.

  • Denn die Angehörigen fühlen sich durch moralische Verpflichtungen oder gesellschaftliche Erwartungen unter Druck, sich um ihre kranken Angehörigen zu kümmern. 

„Am wichtigsten ist in dieser Situation, mutig zu sein und sich Zeit zu nehmen, um eine gewisse Distanz zu gewinnen“, sagt Beat Sottas.

Partner, keine Co-Patienten

Um die pflegenden Angehörigen zu unterstützen brauche es meistens keine weiteren Entlastungsangebote, sondern insbesondere bessere Information über die bestehenden Dienste und Finanzierungen, ein ernsthaftes Abwägen der eigenen Möglichkeiten sowie soziale, psychologische und spirituelle Unterstützung, folgern die Forschenden aus ihren Ergebnissen.

Und Beat Sottas betont: „Es braucht einen Wechsel in der Wahrnehmung. Pflegende Angehörige sind keine Co-Patienten, sondern sollten als kompetente Partner des Pflegesystems behandelt werden.“

Um das Therapie- und Unterstützungsangebot eines Patienten zu Hause zu koordinieren bringe ein Gespräch an einem Tisch viel mehr, als vereinzelte kurze Besuche eines Arztes oder Spitex-Dienstes.

Wichtig sei dabei, dass die Fäden immer bei einer einzigen Fachperson zusammenlaufen, sagt Sottas: „Für die pflegenden Angehörigen wäre eine Ansprechperson für alle Fragen wie ein Coach.“

(*) Sarah Brügger, Adrienne Jaquier und Beat Sottas (2015). Belastungserleben und Coping-Strategien pflegender Angehöriger. doi: 10.1007/s00391-015-0940-x
(Für Medienvertreter als PDF-Datei beim SNF erhältlich: com@snf.ch)

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HCMR-Studie: Einladung zur Studie: Plötzlicher Herztod

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Plötzlicher Herztod: Studie zu besserer Risikoeinschätzung

Eine der häufigsten Ursache für plötzlichen Herztod bei jungen Menschen ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die "hypertrophe Kardiomyopathie" (HCM). Wie hoch das Risiko für einen plötzlichen Herztod ist, ist mit heutigen Methoden schwer einzuschätzen. Die National Institutes of Health (NIH) haben eine großangelegte Studie initiiert, die die Risikoeinschätzung verbessern soll. Die Hochschulambulanz für Kardiologie am Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité übernimmt die Leitung für die klinische Prüfung der beteiligten Forschungseinrichtungen mit MRT-Expertise in Deutschland. 

Einladung in die Hochschulambulanz hier:  
 
Der plötzliche Herztod kommt schnell und meist völlig unerwartet.

 Schnittbild des Herzens: Der dunkle Ring in der Bildmitte zeigt die Herzwand. Die linke Seite ist klar als verdickt zu erkennen.
Schnittbild des Herzens: Der dunkle Ring in der Bildmitte zeigt die Herzwand. Die linke Seite ist klar als verdickt zu erkennen. Aufnahme: S. Fritschi/ECRC

Ihm gehen schwere Herzrhythmusstörungen voraus, dann folgt binnen weniger Minuten der Herzstillstand.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: PEEP Entgelte  


Ursache für einen plötzlichen Herztod kann prinzipiell jede Erkrankung sein, die Herzrhythmusstörungen auslöst – beispielsweise Erkrankungen der Herzkranzgefäße, von denen meist Menschen mittleren Alters betroffen sind. Ein erhöhtes Risiko haben auch Patienten mit so genannter hypertropher Kardiomyopathie (HCM), einer genetisch bedingten Verdickung der Muskulatur der linken Herzkammer.

Bei einer HCM kann der Herzmuskel um mehr als das Vier- bis Fünffache verdickt sein, und die Muskulatur durch vernarbtes – so genanntes fibrotisches Gewebe – verändert sein“, erklärt Prof. Jeanette Schulz-Menger, Leiterin der Hochschulambulanz für Kardiologie am Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Leiterin der Arbeitsgruppe Kardio-MRT in Kooperation mit dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „Das kann die Entstehung von Herzrhythmusstörungen begünstigen und das Risiko für einen plötzlichen Herztod erhöhen.“

HCM ist eine der häufigsten Ursachen für den plötzlichen Herztod bei jungen Menschen. Und die Erkrankung ist gar nicht so selten:

Einer von 500 Menschen besitzt Erbanlagen für HCM. Aber nur rund zwei bis drei Prozent der Patienten erleiden wirklich einen plötzlichen Herztod. Dennoch besteht ein Risiko. „Die Risikoeinschätzung ist heute aber leider noch sehr schwierig. Denn das Gefährdungspotenzial lässt sich nicht ausschließlich am Grad der Verdickung des Herzmuskels messen“, sagt Schulz-Menger. „Auch HCM-Patienten ohne sichtbare Verdickung sind gefährdet.

  • Es spielen zum Beispiel auch die Erbanlagen und weitere bislang noch unbekannte Faktoren eine Rolle.“

Welche das sind und wie sie genau zusammenspielen, soll nun eine großangelegte internationale Studie mit 2.750 HCM-Patienten klären.

  • Mit Hilfe genetischer Tests, Blutuntersuchungen sowie moderner bildgebender Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) wird nach aussagekräftigen Risikofaktoren gefahndet. 
Insgesamt sind 42 Forschungsstandorte aus den USA, Großbritannien, Kanada und Europa an der Studie beteiligt.

Schulz-Menger übernimmt mit ihrem Team die Leitung der klinischen Prüfung für die an der Studie beteiligten deutschen Forschungseinrichtungen mit MRT-Expertise.

Die so genannte HCMR-Studie (HCMR – Neue Prognosemarker bei Hypertropher Kardiomyopathie) wird durch die National Institutes of Health (NIH) finanziert.

„Das ist die bislang größte und wichtigste Studie zur hypertrophen Kardiomyopathie, die die Therapie und Prognose von HCM-Patienten in Zukunft deutlich verbessern wird“, sagt Schulz-Menger.

„Unser Ziel ist es, mit der Kombination verschiedenster Verfahren, Patienten mit hohem Risiko für den plötzlichen Herztod zu erkennen, um diese in Zukunft besser und beraten und behandeln zu können – und so das individuelle Risiko für plötzlichen Herztod zu minimieren.“

Es werden noch Studienteilnehmer gesucht

Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 18 und 65 Jahren mit bestätigter hypertropher Kardiomyopathie (HCM) oder Verdacht auf HCM können sich noch bis April 2016 melden und an der Studie teilnehmen. Weitere Informationen zur Studienteilnahme und Ansprechpartner unter:

http://www.hochschulambulanz-charite-buch.de/hochschulambulanzen/kardiologie/hyp...

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Josef Zens
josef.zens@mdc-berlin.de
030/9406-2118

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360° Zum Nachdenken-Thema: Silvesterböller gegen 6 Monate Junge Biberin in Königs-Wusterhausen

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Junger Biber stirbt durch Böllerattacke: Tragische Folge eines zweifelhaften Freizeitspaßes

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink:  

Junge Biberin erleidet durch die Explosion eines Silvesterböllers einen Schock und ertrinkt. 

Toter Biber nach Böllerattacke Toter Biber nach Böllerattacke  Anett Harnisch
 
Am Montag (21.12.2015) erreichte das NABU-Wildtiertelefon die Nachricht über den Fund eines toten Bibers im Schlosspark Königs-Wusterhausen nahe Berlin-Schönefeld. Das Tier sei äußerlich unversehrt, berichteten die Finder, eine ortsansässige Jägerfamilie. Der tote Biber wurde im Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) untersucht. Neben routinemäßigen pathologischen Untersuchungen wurden auch die Trommelfelle des Bibers genauer untersucht, da die Finder mitgeteilt hatten, dass Kinder Silvesterböller zwischen die auf dem Wasser schwimmenden Stockenten warfen. „Der gefundene Biber ist ein etwa sechs Monate altes weibliches Jungtier. Es wies beidseits zerstörte, gerissene Trommelfelle auf. Leber und Gehirn zeigten eine schockbedingte Stauung der Blutgefäße. Die Todesursache ist Ertrinken, da sich in der Lunge und im Magen viel Wasser befanden“, berichtet Gudrun Wibbelt, Veterinär-Pathologin und Wissenschaftlerin am IZW.


Geplatztes Trommelfell der jungen Biberin aus Königs-Wusterhausen
 Geplatztes Trommelfell der jungen Biberin aus Königs-Wusterhausen  Gudrun Wibbelt/IZW

Aufgrund des pathologischen Befundes zeichnet sich für Gudrun Wibbelt ein klares Bild ab. „Das Jungtier muss einer enormen Druckwelle ausgesetzt worden sein. Diese führte zu einem Schock. Da sich die junge Biberin zur Zeit des Zwischenfalls im Wasser befand, ist sie ertrunken. Es ist hochwahrscheinlich, dass ein Silvesterböller die Druckwelle ausgelöst hat". Carmen Baden, Pressesprecherin des NABU-Berlin, ergänzt:

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: HeilbringerEinkünfte  

  • "Dieser Fall soll zum Nachdenken anregen, welche tragische Wirkung ein „lustiges Böllerwerfen“ haben kann – nicht nur auf Haustiere, sondern vor allem auch auf Wildtiere".

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Dr. Gudrun Wibbelt
Veterinär-Pathologien & Wissenschaftlerin
IZW
wibbelt@izw-berlin.de; 030 51 68 211

Steven Seet, IZW, 0177 857 26 73; seet@izw-berlin.de

Carmen Baden, NABU Berlin,  Presse@NABU-Berlin.de, 030 98 608 37 - 18

Arthroskopie bei chronischer Kniegelenk-Arthrose nicht mehr für Kassenpatienten

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Erstmalig tatsächliche Zwei-Klassen-Medizin in der operativen Orthopädie

Nach einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ist die Arthroskopie bei einer chronischen Arthrose des Kniegelenkes (Gonarthrose) künftig keine Kassenleistung mehr.

  • Bisher konnten die Ärzte durch Gelenkspülung, Abtragung der Gelenkschleimhaut, Knorpelglättung oder Meniskusentfernung bei Tausenden Patienten jährlich große Schmerzen lindern und die Beweglichkeit des Kniegelenkes erhalten. 

Der Berufsverband für Arthroskopie bedauert dass nun dieser wichtige Behandlungsbaustein wohl nur noch Selbstzahlern und Privatpatienten vorbehalten bleibt.

  • In Deutschland leiden rund 17 Prozent der Männer und über 30 Prozent der Frauen im Laufe des Lebens unter einer Abnutzung des Kniegelenkes, die oft mit großen Schmerzen einhergeht. 

  • Im Anfangsstadium wird häufig mit Physiotherapien und Medikamentengaben versucht, die Symptome zu lindern. 

  • Reicht dies nicht mehr aus, waren bislang die Verfahren der Arthroskopie sehr gefragt. Bei der Gelenkspiegelung, konnten in einer Sitzung nicht nur die Gegebenheiten im Knie genauestens analysiert, sondern einige Schmerz-Verursacher auch sofort behoben werden. Erst wenn dies nicht mehr reichte, blieb nur noch eine größere Operation, zum Teil mit Komplett-Gelenkersatz. 

Der G-BA macht hiermit deutlich, dass Operationen in Deutschland zunehmend zur "Luxusmedizin" werden.

Dabei beruft er sich auf "hochwertige" Studien, die keine wissenschaftlichen Belege für den Nutzen der Arthroskopie zur Behandlung der Gonarthrose gefunden hätten.

Eine Bewertung des BVASK und vieler weiterer Wissenschaftler zeigte jedoch, dass die Studienlage mangelhaft war.

Ein Hauptbeispiel dafür ist eine amerikanische Studie, die nur an Männern (US-Soldaten/Veteranen) durchgeführt wurde.

Hier wurden nur etwa die Hälfte der möglichen Patienten eingeschlossen, keine Fehlstellungen beachtet, nicht zwischen primärer und sekundärer Arthrose unterschieden. Die Übertragbarkeit dieser Daten auf sämtliche Patienten mit Kniegelenkarthrose halten Mediziner für nicht möglich.

Dr. Ralf Müller-Rath, 1. Vorsitzender des BVASK: "Hiermit fehlt in Zukunft ein wichtiger Baustein zur Behandlung des chronischen Kniegelenkverschleißes.

Erstmalig wird eine tatsächliche 2-Klassen-Medizin in der operativen Orthopädie eingeführt.

Und das auf Antrag der Krankenkassen!

Wir hätten eine Entscheidung erwartet, wo sich Arzt und Patient gemeinsam unter Abwägung von Nutzen und Risiko auch für ein minimal-operatives Vorgehen entscheiden können, z.B. wenn konservative Maßnahmen ausgeschöpft sind und der Patient noch keine Knie-Prothese wünscht." 


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Berufsverband für Arthroskopie (BVASK e.V.)

Breite Str. 96

41460 Neuss

TEL  +49 (0)2131 15 38 40

MAIL mail@bvask.de

Web www.bvask.org

Kathrin Reisinger

TEL 0177 600 5555 

Hyperbare Sauerstofftherapie bei diabetischem Fußsyndrom (DFS) (HBO)

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Vorbericht erschienen

Wunden schließen damit besser / Bei anderen Therapieaspekten aber keine Anhaltspunkte für Zusatznutzen / IQWiG bittet um Stellungnahmen 
 
Ob Menschen mit einem sogenannten diabetischen Fußsyndrom einen Vorteil davon haben, wenn sie zusätzlich zur konventionellen Behandlung eine Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) erhalten, ist derzeit Gegenstand einer Nutzenbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Am 29. Dezember 2015 hat das IQWiG seine vorläufigen Ergebnisse publiziert. 

Medizin am Abend Berlin Fachlink


Demnach gibt es einen Beleg, dass Wunden mit einer HBO besser schließen. 

Für andere patientenrelevante Endpunkte zeigt sich jedoch kein Zusatznutzen: Entweder es fehlen Daten oder sie zeigen keine relevanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen. Bis zum 28. Januar 2016 nimmt das IQWiG Stellungnahmen zu diesem Vorbericht entgegen.

Diabetischer Fuß kann Amputation erfordern

Ist bei Menschen mit Diabetes mellitus der Blutzuckerspiegel über viele Jahre zu hoch, kann dies die Blutgefäße schädigen. Dadurch werden die Extemitäten, also Arme und Beine, nicht mehr ausreichend durchblutet und das Schmerzempfinden ist vermindert (Polyneuropathie).

  • Kleinere Wunden, die bei Menschen mit Diabetes ohnehin schlecht heilen, werden deshalb häufig erst spät bemerkt. Das gilt vor allem dann, wenn sie, wie an den Füßen schlecht sichtbar sind.

Kommt eine Infektion hinzu oder das Gewebe stirbt ab (Nekrose), kann es beim sogenannten diabetischen Fußsyndrom (DFS) im schlimmsten Fall sein, dass der Fuß ganz oder teilweise amputiert werden muss.

Zusätzlicher Sauerstoff soll Durchblutung des Gewebes verbessern

  • Eine HBO wird zusätzlich zur herkömmlichen Wundversorgung empfohlen, wenn alle Möglichkeiten, das Gewebe zu revaskularisieren, also wieder ausreichend mit Blut zu versorgen, gescheitert sind und eine Amputation droht.
  • Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) sitzen die Patientinnen oder Patienten in einer speziellen Kammer und atmen dort unter erhöhtem Luftdruck meist reinen Sauerstoff ein. Dies soll das Blut mit Sauerstoff anreichern und eine bessere Durchblutung auch des Wundgebiets fördern.

Ergebnissicherheit der meisten Studien gering

Insgesamt konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler acht randomisierte kontrollierte Studien in ihre Bewertung einbeziehen. Allerdings ist darunter nur eine Studie, die ein niedriges Verzerrungspotenzial hat und deren Ergebnisse deshalb mit größerer Sicherheit interpretiert werden können. Bei den übrigen blieb häufig unklar, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den jeweiligen Gruppen zugeteilt wurden und die Studien waren meist nicht verblindet.

Studien schließen unterschiedliche Patienten ein

Hinzu kommt, dass die Studien sehr unterschiedliche Patientinnen und Patienten eingeschlossen hatten. Das betraf unter anderem die Schwere der Erkrankung. Aber auch in Hinblick auf den Auswertungszeitpunkt, gibt es zwischen den Studien zum Teil große Abweichungen. Dies könnten wesentliche Gründe dafür sein, dass die Ergebnisse der Studien bei einzelnen Therapieaspekten sehr heterogen waren – andere Ursachen lassen sich aber nicht ausschließen.

Wundverschluss: Beleg für Zusatznutzen

  • Mit ausreichender Sicherheit interpretierbar und – mit Ausnahme einer Studie – in die gleiche Richtung weisend sind die Ergebnisse zum Endpunkt Wundverschluss. Hier zeigt die Zusammenfassung der Daten einen deutlichen Vorteil der HBO gegenüber der Kontrollgruppe. Denn im HBO-Arm war die Chance auf einen Wundverschluss fast 3-mal so hoch wie im Vergleichsarm. Das IQWiG sieht deshalb hier einen Beleg für einen Zusatznutzen der HBO.

Entweder keine Daten oder keine relevanten Gruppenunterschiede

Dagegen gibt es für keinen der übrigen patientenrelevanten Endpunkte einen Anhaltspunkt für einen Zusatznutzen. Dafür gibt es zwei Gründe: Entweder die Studien enthielten keine Daten.

Das gilt für die Zielkriterien Schmerz, dem Auftreten von Herzkreislauferkrankungen sowie die Abhängigkeit von Fremdhilfe oder Pflegebedürftigkeit.

Oder die einbezogenen Studien enthielten zwar verwertbare Daten, diese zeigen aber keine relevanten Unterschiede zwischen der herkömmlichen Therapie und der ergänzenden HBO.

Das trifft zu auf die Zielkriterien Sterblichkeit, Amputation, gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie Dauer des Klinikaufenthalts.

Kein Anhaltspunkt für größeren Schaden

Zugleich gibt es aber auch keinen Anhaltspunkt für einen größeren Schaden in Form von unerwünschten Wirkungen.

  • Insgesamt liegt die Rate von Nebenwirkungen (u. a. Platzen des Trommelfells) bei unter zwei Prozent, weshalb die Therapie als sicher gilt.

Zum Ablauf der Berichtserstellung

Den vorläufigen Berichtsplan für dieses Projekt hatte das IQWiG im Mai 2015 vorgelegt und um Stellungnahmen gebeten. Diese wurden zusammen mit einer Würdigung und dem überarbeiteten Berichtsplan im Juli 2015 publiziert. Stellungnahmen zu dem jetzt veröffentlichten Vorbericht werden nach Ablauf der Frist gesichtet. Sofern sie Fragen offen lassen, werden die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung eingeladen.

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Hormonhaushalt der Frau ab dem 40. Lebensjahr

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Gewichtszunahme und Diabetes - so können die Wechseljahre den Körper belasten

  • Der Hormonhaushalt einer Frau stellt sich in den Wechseljahren komplett um. 
  • Hitzewallungen sind die bekanntesten Folgen des entstehenden Östrogenmangels. 

Was jedoch nur wenige Frauen wissen: Der veränderte Hormonspiegel kann auch für Gewichtszunahme, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit verantwortlich sein.

Schon ab dem 40. Lebensjahr nimmt eine Frau in der Regel schneller zu.

Denn mit dem Alter verbrennt der Körper immer weniger Kalorien und wandelt sie stattdessen verstärkt in Fettreserven um.

Doch in den Wechseljahren spüren die meisten Frauen diesen Prozess noch stärker. Denn durch den Mangel an Östrogen verändert sich die Figur vieler Frauen und sie nehmen an Gewicht zu - primär an den Hüften und am Gesäß. 

Das stört viele Frauen vor allem optisch. Es kann aber auch gesundheitliche Auswirkungen haben. Denn Fettablagerungen im Bauchraum können direkt in den Stoffwechsel eingreifen:

  • Östrogene steuern nicht nur die Einlagerung von Fettgewebe, sondern auch den Bedarf an Insulin, der im Körper für den Transport des Blutzuckers zu den Muskelzellen verantwortlich ist. Dort wird der Zucker in Energie umgewandelt. Ein hoher Körperfettanteil, wie er z.B. durch Östrogenmangel auftreten kann, macht die Zellen unempfindlicher gegenüber Insulin. Diabetes kann die Folge sein. 

Östrogene spielen auch eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel. 

  • Denn das Hormon sorgt für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen dem "schlechten" LDL-Cholesterin und "guten" HDL-Cholesterin. 
  • Deshalb kann durch einen Östrogenmangel das Risiko für Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen. 

Besonders in den Wechseljahren ist es daher wichtig, sich ausreichend zu bewegen und bewusst zu ernähren.

Bei Wechseljahresbeschwerden, die im Alltag belastend empfunden werden - z.B. starke Hitzewallungen - sollten Betroffene Rat bei ihrem Frauenarzt suchen. Eine Behandlungsmöglichkeit bietet die Hormonersatztherapie, indem sie fehlende Östrogene ausgleicht und dadurch deutliche Linderung verschaffen kann. Außerdem kann der Hormonersatz das Diabetesrisiko senken und zur Gewichtsstabilisierung beitragen.

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R.Busch@signumpr.de 

Michelin-Reifen-Baby-Syndroms

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Genetische Ursachen des „Michelin-Reifen-Baby-Syndroms“ gefunden

Wissenschaftler am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien und an der Universitätsklinik in Löwen fanden die genetische Ursache einer seltenen Erbkrankheit, die als „Michelin-Reifen-Baby-Syndrom“ bekannt ist. Die Studie wird in der aktuellen Ausgabe des „American Journal of Human Genetics“ publiziert. 
 
Die Erkrankung mit dem etwas unglücklichen Namen wurde erstmals 1969 beschrieben.

Betroffene Kinder, die an der seltenen erblichen Störung leiden, haben zahlreiche, ringförmige Hautfalten, die an das Maskottchen der Reifenfirma Michelin erinnern. Weitere charakteristische Symptome sind ein auffällig flaches Gesicht und intellektuelle Beeinträchtigung.

Obwohl eine genetische Ursache für diese Krankheit bereits lange vermutet wurde, konnte sie bisher nicht gefunden werden.


Charakteristische Hautfalten beim "Michelin-Reifen-Baby-Syndrom"Charakteristische Hautfalten beim "Michelin-Reifen-Baby-Syndrom"  KU Leuven – Hilde Van Esch

IMP-Gruppenleiter Dr. David Keays und Prof. Hilde Van Esch von der Katholischen Universität Löwen fanden in einer gemeinsamen Studie die verantwortlichen Gene TUBB und MAPRE2, wie sie in der aktuellen Ausgabe des American Journal of Human Genetics berichten.

  • Die beiden Gene sind für die Produktion von Proteinen verantwortlich, die eine Art Gerüst im Inneren von Zellen aufbauen.
  • Dieses Mikrotubuli-Zytoskelett wird bei der Zellteilung, bei gerichteter Bewegung und beim Transport verschiedener Substanzen im Inneren der Zelle benötigt.
  • Das TUBB-Gen ist für die Produktion von Tubulin zuständig, dem Eiweißbaustein des Zellskeletts. 
  • Das Gen MAPRE2 spielt hingegen eine wichtige Rolle bei der Organisation der Einzelteile.

In Experimenten, die gemeinsam mit Prof. Nicholas Cowan von der New York University (NYU) durchgeführt wurden, konnten ein veränderter Aufbau und eine gestörte Dynamik des Zytoskeletts bei Patienten mit TUBB-Mutationen nachgewiesen werden.

„Wir wissen jetzt, welche Gene für die Krankheit verantwortlich sind“, sagt David Keays, „aber wie diese ungewöhnlichen Symptome zustande kommen, ist nach wie vor rätselhaft.“

Weitere Studien sollen darüber Aufschluss geben. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass dadurch sowohl die Diagnose als auch die Behandlung der Patienten mit dieser seltenen Krankheit verbessert werden können.

* * * * * * * * * * * * * * * *

Originalpublikation:

Isrie et al. „Mutations in Either TUBB or MAPRE2 Cause Circumferential Skin Creases Kunze Type“. American Journal of Human Genetics 97, 1–11, December 3, 2015.

Über das IMP:
Das IMP - Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie betreibt in Wien biomedizinische Grundlagenforschung. Hauptsponsor ist der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher aus 35 Nationen widmen sich am IMP der Aufklärung grundlegender molekularer und zellulärer Vorgänge, um komplexe biologische Phänomene im Detail zu verstehen. Die bearbeiteten Themen umfassen die Gebiete der Zell- und Molekularbiologie, Neurobiologie, Krankheitsentstehung sowie Bioinformatik. Das IMP ist Gründungsmitglied des Vienna Biocenter.


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Dr. Heidemarie Hurtl
Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie
Communications
T +43-1-79730-3625
hurtl@imp.ac.at

Jahresbeginn geltende Gesetz zur Familienpflegezeit www.premioberlin.de

Saarbrücker Zeitung: Schwesig zieht positive Bilanz zu Familienpflegezeit - Bislang 6000 Nutzer - Neues Pflegetelefon angekündigt

Das seit Jahresbeginn geltende Gesetz zur Familienpflegezeit hat sich nach Einschätzung von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) gut bewährt.

Das gelte insbesondere für die bezahlte Auszeit von bis zu zehn Tagen, um im Notfall eine Pflege zum Beispiel für die Mutter zu organisieren, sagte Schwesig der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe).

 "Seit Jahresbeginn haben nach unseren Schätzungen rund 6000 Personen diese Möglichkeit genutzt", so Schwesig.

Dafür seien zwei Millionen Euro aufgewendet worden. 
  • Auch von der Möglichkeit, für sechs Monate ganz aus dem Beruf auszusteigen oder bis zu 24 Monate verkürzt zu arbeiten, werde "in einem großem Umfang" Gebrauch gemacht. 
,Nach Schwesigs Angaben haben dafür bislang allerdings nur 313 Personen ein entsprechendes Darlehen in Anspruch genommen. "Aber das sagt gar nichts, denn die wenigsten beantragen ein Darlehen", erläuterte die Ministerin.

Zur weiteren Verbesserung der Unterstützung pflegender Angehöriger kündigte die Ministerien ein neues Pflegetelefon an.

"Angehörige, die selber pflegen, können sich ab 1. Januar telefonisch Rat holen, wenn sie in einer schwierigen Situation sind, wenn es wegen der Pflege Probleme in der Familie gibt, oder eine seelische Überlastung droht", sagte die SPD-Politikerin. 

Unter der Nummer 030 20179131 könnten sich Interessenten dann von Montag bis Donnerstag zwischen Neun und 18 Uhr informieren

"Auf Wunsch vertraulich und anonym", so Schwesig.


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Saarbrücker Zeitung

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Gliome: Entwicklung von Hirntumorarten

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Signalweg hemmt Entwicklung von Hirntumoren

Biomediziner der Universität Basel haben sich einen weitverbreiteten Signalweg genauer angesehen und festgestellt, dass er die Entwicklung gewisser Hirntumorarten unterdrückt. Die Resultate wurden in der Fachzeitschrift Cancer Cell veröffentlicht. 
 
  • Gliome sind die häufigste Art von Hirntumoren bei Erwachsenen, die Prognose für die Betroffenen ist meist sehr schlecht. 

Neue und effektivere Therapien sind dringend notwendig. Um diese zu entwickeln, ist es wichtig, die Biologie der Erstehung diese Tumore besser zu verstehen.

 Querschnitt eines durch Stammzellen entstandenen Mäuseghirntumors: die histologischen Merkmale des Tumors ähneln einem menschlichen Gehrintumor auffallend.
 Querschnitt eines durch Stammzellen entstandenen Mäuseghirntumors: die histologischen Merkmale des Tumors ähneln einem menschlichen Gehrintumor auffallend. Universität Basel, Claudio Giachino/Verdon Taylor

Stammzellen als mögliche Tumorursache

Bisher ist nicht klar, welche Zellen Gliome verursachen können wenn Gene mutiert sind. Forscher vermuten, dass Hirnstammzellen ein möglicher Ursprung von Hirntumoren sein könnten. Stammzellen des menschlichen Gehirns können neue Nervenzellen bilden; läuft in diesem Vorgang etwas schief und kommt es zu unkontrollierter Zellvermehrung oder gestörter Zelldifferenzierung, könnte das einen Hirntumor entstehen lassen.

Ein Forschungsteam um Prof. Verdon Taylor vom Departement Biomedizin der Universität Basel hat nun in einer Studie untersucht, ob der Mechanismus, welcher die Stammzellerhaltung im Gehirn regelt, möglicherweise von Krebszellen zur Bildung von Tumoren sozusagen missbraucht wird.

Medizin am Abend Berlin Zusatzfachlink: Kinderkrebsarten  


Aktiver Signalweg unterdrückt Tumorbildung

Die Forscher untersuchten den sogenannten Notch-Signalweg. Dieser ist zentral für die Stammzellenaktivität im Gehirn, und es wird vermutet, dass er – einmal aktiviert – zum Wachstum von Hirntumoren führen kann.

«Entgegen unserer Erwartungen haben wir aber festgestellt, dass das genaue Gegenteil der Fall ist: die Aktivierung dieses Signalweges unterdrückt die Entwicklung von bestimmten Hirntumorarten sogar», sagt Claudio Giachino, Erstautor der Studie. 

Umgekehrt liess die Stilllegung des Signalwegs gewisse Arten von Gliomen aggressiver werden und schneller wachsen.

Aufgrund dieser Eigenschaft könnte der Notch-Signalweg in Zukunft einerseits zum Ziel neuer Therapieansätze werden und andererseits als Diagnoseinstrument dienen, um verlässlichere Prognosen für Patienten zu erstellen.

«Unsere Resultate zeigen auch, dass grosse Unterschiede in den molekularen Signalwegen zwischen vordergründig ähnlichen Hirntumorarten bestehen. In Zukunft sollte die Art des Glioms viel genauer untersucht werden, bevor eine spezifische Therapie angewendet wird», so Taylor.

Originalbeitrag

Claudio Giachino, Jean-Louis Boulay, Robert Ivanek, Alvaro Alvarado, Cristobal Tostado, Sebastian Lugert, Jan Tchorz, Mustafa Coban, Luigi Mariani, Bernhard Bettler, Justin Lathia, Stephan Frank, Stefan Pfister, Marcel Kool, and Verdon Taylor
A Tumor Suppressor Function for Notch Signaling in Forebrain Tumor Subtypes
Cancer Cell (2015), doi: 10.1016/j.ccell.2015.10.008

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Prof. Dr. Verdon Taylor
Universität Basel, Departement Biomedizin
Tel. +41 61 695 30 91
E-Mail: verdon.taylor@unibas.ch
Reto Caluori Universität Basel

360° TOP-Bitte: Silvesterfeuerwerk: Nur aus bekannten Quellen kaufen

Medizin am Abend Berlin Fazit: 

TÜV Rheinland: Auf CE-Kennzeichnung und ID-Nummer achten / Gebrauchsanweisung genau befolgen / Vorsicht in Kombination mit Alkohol

An keinem anderen Tag im Jahr sind Feuerwehr und Rettungsdienste so häufig gefragt wie an Silvester. 

Oftmals ist die fahrlässige Verwendung von Feuerwerkskörpern die Ursache für Brände und Unfälle - zumeist in Kombination mit Alkohol. 

Durch den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern lassen sich solche Gefahren jedoch leicht vermeiden. "Beim Feuerwerk ist es wichtig einen klaren Kopf zu haben und die Gebrauchsanweisung genau zu beachten", so Wolfram Stahl, Fachmann für Produktsicherheit bei TÜV Rheinland.

Nur getestetes Feuerwerk zulässig 

In Deutschland sind nur Feuerwerksprodukte zulässig, die von unabhängigen Prüfinstituten, wie TÜV Rheinland getestet wurden. Geprüfte Produkte kann man am CE-Zeichen in Kombination mit einer Kennnummer erkennen.

  • Die für den deutschen Handel freigegebenen Böller und Raketen verfügen zusätzlich über eine von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) verliehene Identifikationsnummer. 
  • "Feuerwerk, das mit F1 oder F2 gekennzeichnet ist, darf ab 12 beziehungsweise 18 Jahren verwendet werden. 
  • Mit F3 und F4 gekennzeichnete Produkte dürfen nur von Pyro-Profis erworben und gezündet werden, auch an Silvester", so Stahl. 
Kindern unter 12 Jahren ist der Gebrauch von Feuerwerkskörpern generell verboten. 
TÜV Rheinland empfiehlt, Feuerwerk nur aus sicheren Quellen zu beziehen, beispielsweise Supermärkte, Baumärkte und Warenhäuser. Auch wenn der Kauf von Böllern und Raketen bereits nach den Weihnachten möglich ist, tatsächlich erlaubt ist das Abbrennen trotzdem nur an Silvester und am Neujahrstag. 

Raketen nie aus der Hand zünden 

Wer keine Brände riskieren will, sollte die Gebrauchsanweisung des Herstellers genau beachten. 

Raketen sind nur im Freien und auch niemals aus der Hand heraus zu zünden. Um Brand- und Verletzungsrisiken zu vermeiden, sollte beim Abbrennen der Feuerwerkskörper stets ein ausreichender Sicherheitsabstand zu Personen, Autos und Bäumen eingehalten werden. 
  • Es empfiehlt sich auch, alle brennbaren Dinge von Balkonen und Terrassen zu entfernen und während des Feuerwerks Türen und Fenster geschlossen zu halten. 
Herumfliegenden Böller und Raketen könnten ansonsten ins Haus oder die Wohnung gelangen.

"Brand- und Verletzungsgefahren sind vermeidbar, wenn man sich an die Gebrauchsanweisung hält und nicht fahrlässig handelt", erklärt TÜV Rheinland-Experte Stahl.

"Unbedingt zu beachten ist, dass nicht explodierte Feuerwerkskörper auf keinen Fall ein zweites Mal angezündet werden dürfen." 
  • Vor Kirchen, Krankenhäusern, Kindern- oder Altersheimen ist das Zünden von Böllern und Raketen grundsätzlich untersagt. Gemeinden und Städte bieten auf ihrer Internetpräsenz Bekanntmachungen zu örtlichen Verboten an. 
Unfälle mit Feuerwerkskörpern passieren häufig in Kombination mit Alkohol - der nicht nur Jugendliche leichtsinnig macht. Verantwortungsvoll handelt, wer in seiner Umgebung alkoholisierten Personen das Zünden von Feuerwerksprodukten untersagt. 

Um Bränden und Verletzungen vorzubeugen, sind vor allem umsichtige Erwachsene gefragt. 

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Blut-Hirn-Schranke: Entstehung der Alzzheimer-Krankheit

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Neue Erkenntnisse über Funktion der Blut-Hirn-Schranke bei der Entstehung der Alzheimer Krankheit

Toxische Aβ-Peptide im Gehirn verringern kognitive Leistungskraft

Wissenschaftler des Instituts für Pathobiochemie der Universitätsmedizin Mainz haben neue Erkenntnisse über die Funktion der Blut-Hirn-Schranke bei der Entstehung der Alzheimer Krankheit gewonnen: Wenn die im Gehirn gebildeten Aβ-Peptide in Ermangelung eines geeigneten gerichteten Transports nicht aus dem Gehirn in die Blutbahn gelangen, dann aggregieren diese im Gehirn, werden toxisch und beeinträchtigen so die Lern- und Erinnerungsfähigkeit des Gehirns. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „Journal of Clinical Investigations“ veröffentlicht. 

 
Die häufigste altersabhängige neurodegenerative Erkrankung ist die Alzheimer-Krankheit.

Dabei sterben langsam fortschreitend Nervenzellen im Gehirn ab.  
 Ablagerungen des Amyloid-Beta-Proteins im Gehirn können markiert und mit einem Fluoreszenzmikroskop sichtbar gemacht werden.
Ablagerungen des Amyloid-Beta-Proteins im Gehirn können markiert und mit einem Fluoreszenzmikroskop sichtbar gemacht werden.

Etwa 70 Prozent aller weltweit 46 Millionen und deutschlandweit 1,6 Millionen Demenzerkrankungen werden durch die Alzheimer-Krankheit hervorgerufen.

Die Mehrzahl der Demenzkranken sind 60 Jahre und älter. Da weltweit immer mehr alte Menschen leben, wird die Zahl der Erkrankungen weiter steigen. Die Betroffenen leiden zunehmend unter kognitiven Einschränkungen, die über den altersgemäßen Abbau der mentalen Fähigkeiten hinausgehen. Bislang gibt es für diese fortschreitende Hirnerkrankung weder eine Heilung, noch ist die Entstehung der Erkrankung vollständig verstanden. Wissenschaftler des Instituts für Pathobiochemie der Universitätsmedizin Mainz haben nun neue Erkenntnisse über die molekulare und biochemische Funktion der Blut-Hirn-Schranke bei der Entstehung der Alzheimer Krankheit gewonnen:

  • Wenn die im Gehirn gebildeten Aβ-Peptide in Ermangelung eines geeigneten gerichteten Transports nicht aus dem Gehirn in die Blutbahn gelangen, dann aggregieren diese im Gehirn, werden toxisch und beeinträchtigen so die Lern- und Erinnerungsfähigkeit des Gehirns. 
Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „Journal of Clinical Investigations“ veröffentlicht.

Für die Alzheimer-Krankheit sind bisher nur symptomatische Therapieansätze verfügbar.

Sie können das Fortschreiten der Erkrankung geringfügig verzögern, aber nicht den degenerativen Verlauf der Erkrankung beeinflussen.

Die Forschung am Institut für Pathobiochemie der Universitätsmedizin Mainz soll dazu beitragen, neue Strategien zur Früherkennung und Prävention der Alzheimer Erkrankung zu entwickeln. Ihr Ansatzpunkt ist die sogenannte „Amyloidhypothese".

  • Grundlage dessen ist die Erkenntnis, dass lösliche Eiweißfragmente, sogenannte Aβ-Peptide, im Gehirn eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten der Alzheimer Krankheit spielen.

Die Alzheimer-Krankheit zeichnet sich histopathologisch durch die Ablagerung von Amyloidpeptiden (Aβ) in unlöslichen Aggregaten (Plaques) im Hirngewebe der Patienten aus.

Aβ-Peptide werden durch Spaltung eines zelleigenen Proteins, des Amyloid-Vorläuferproteins (APP), gebildet. 

Hierbei werden durch Enzyme Peptide unterschiedlicher Länge erzeugt.

  • Laut der Amyloidhypothese ist eine Anhäufung der längeren Aβ42-Peptide im Gehirn ursächlich für den bei der Alzheimer Erkrankung beobachteten Verlust von Nervenzellen.

Bei der Frage, ob, in welcher Menge, wie und warum sich die längeren Peptide im Gehirn ansammeln, rückt die Blut-Hirn-Schranke in den wissenschaftlichen Fokus. 


Die Blut-Hirn-Schranke ist eine physiologische Barriere zwischen dem Blutkreislauf und dem Zentralnervensystem. 

Sie hat eine wesentliche Funktion bei der Aufrechterhaltung der Homöostase im Gehirn. 

  • Insbesondere dient sie dem Schutz des Gehirns, indem sie als natürliche Barriere den freien Übertritt von Substanzen in das Gehirn bzw. aus dem Gehirn in die Peripherie reguliert und das unkontrollierte Eindringen potentiell schädlicher Stoffe verhindert.

Aβ-Peptide können über die Blut-Hirn-Schranke entsorgt werden, diese Entsorgung nimmt aber mit fortschreitendem Alter ab. 

Wissenschaftler der Arbeitsgruppe „Molekulare Neurodegeneration" am Institut für Pathobiochemie der Universitätsmedizin Mainz haben sich unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Claus Pietrzik in einem aktuellen Forschungsprojekt der Frage gewidmet, was passiert, wenn der Abtransport aus dem Gehirn in die Blutbahn gestört ist. 

Dazu entwickelten sie ein neues Tiermodell, das über eine spezifische Inaktivierung eines Transporters (LRP1) in den Endothelzellen der Blut-Hirn-Schranke verfügt. 

Mit Hilfe dieses Modellsystems, bei dem die im Gehirn gebildeten Aβ-Peptide nicht mehr im ausreichenden Maße in die Blutbahn gelangen, konnten die Forscher beobachten, dass sich der Anteil von löslichen – und damit giftigen – Aβ-Peptiden im Gehirn erhöhte. 

Zudem stellten sie fest, dass sich die Zunahme an toxischen Aβ-Peptiden im Gehirn negativ auf die kognitiven Leistungen wie beispielsweise die Lern- und Erinnerungsfähigkeit des Tiermodells auswirkte.

Diese Ergebnisse wurden von Steffen Storck aus dem Labor von Professor Pietrzik in einer Veröffentlichung des „Journal of Clinical Investigantions“ vorgestellt. Sie geben wichtige Hinweise auf die Bedeutung der Blut-Hirn-Schranke in der Pathologie der Alzheimer-Krankheit.

Originalpublikation: Storck SE, Meister S, Nahrath J, Meißner JN, Schubert N, Di Spiezio A, Baches S, Vandenbroucke RE, Bouter Y, Prikulis I, Korth C, Weggen S, Heimann A, Schwaninger M, Bayer TA, Pietrzik CU. 2015: Endothelial LRP1 transports amyloid-β1-42 across the blood-brain barrier. J Clin Invest. 2015 Nov 30. pii: 81108. doi: 10.1172/JCI81108. [Epub ahead of print]

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Steffen Storck, Institut für Pathobiochemie
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Duesbergweg 6, 55128 Mainz,
Telefon 06131 39-26692
Fax 06131 3926488
E-Mail: storck@uni-mainz.de

Prof. Dr. Claus Pietrzik, Institut für Pathobiochemie
Molekulare Neurodegeneration
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Duesbergweg 6
55128 Mainz
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E-Mail: pietrzik@uni-mainz.de
http://www.unimedizin-mainz.de/pathobiochemie

Barbara Reinke Universitätsmedizin Mainz,
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Fax 06131 17-3496


Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

Weihnachten 2015: Verlust des Partners macht antriebslos und depressiv

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Stresshormon unterdrückt Wirkung von Oxytocin

Wissenschaftler der Universität Regensburg konnten zeigen, dass Antriebslosigkeit und Depression nach Verlust des Partners durch eine erhöhte Aktivität des Stresshormons CRF ausgelöst wird. 

Dadurch werden die positiven emotionalen Wirkungen des „Kuschelhormons“ Oxytocin unterdrückt. 
 
Enge soziale Bindungen wirken sich positiv auf unsere physische und psychische Gesundheit aus. Dies wird u.a. durch das „Kuschelhormon“ Oxytocin vermittelt.

  • Andererseits kann der plötzliche Verlust eines Menschen zur Antriebslosigkeit bis hin zur Depression führen. 

Nun gelang PD Dr. Oliver Bosch und Prof. Dr. Inga Neumann vom Lehrstuhl für Tierphysiologie und Neurobiologie der Universität Regensburg gemeinsam mit Kollegen von der Emory University in Atlanta (USA) der Nachweis, dass der Verlust des Partners die Aktivität des Oxytocin-Systems fast völlig unterbindet.

Dafür ist das Stresshormon CRF verantwortlich, das durch die Trennung im Gehirn hoch aktiviert wird und so den „Trennungsschmerz“ mit all den negativen Empfindungen verursacht.

Die Studien wurden an monogamen Präriewühlmaus-Männchen durchgeführt, die zu den 5 % der Säugetiere mit lebenslanger Partnerschaft gehören. Wie viele andere soziale Verhaltensweisen wird auch Paarbindung und „Treue“ durch den Botenstoff Oxytocin vermittelt. Durch die abrupte Trennung vom Weibchen wird bei den verlassenen Männchen das CRF-System im Gehirn hoch aktiv. CRF wiederum hat verschiedene negative Effekte auf das Oxytocin-System: Es hemmt nicht nur die Produktion und Ausschüttung von Oxytocin aus den Nervenzellen, sondern verringert auch die Anzahl an Oxytocin-Bindungsstellen.

„Wir können erstmals zeigen, dass der Verlust des Partners zur Unterdrückung des für die Partnerschaft so wichtigen Oxytocin-Systems führt, direkt verursacht durch die erhöhte Aktivität von CRF, das auch in depressiven Patienten eine Rolle spielt.“, erklärt Bosch.

Darüber hinaus gelang es dem Forscherteam durch die gezielte Verabreichung von Oxytocin, dass die „depressiven“ und passive Männchen wieder aktiver werden.

„Diese Studie ist ein Bestätigung dafür“, so Neumann, „dass im Gehirn eine fein-abgestimmte Balance zwischen dem Oxytocin-System und anderen Botenstoffen wie den Stresshormonen herrscht. 

  • Störungen dieser Balance können schwerwiegende emotionale Auswirkungen haben.“ Nach der biologischen Bedeutung gefragt, ergänzt Bosch, dass die negativen emotionalen Konsequenzen einer Trennung die Rückkehr zum Partner veranlassen könnten, was wiederum ein Garant für die Aufrechterhaltung der Partnerschaft wäre.

Die Studie von Bosch, Neumann und ihren US-Kollegen wurde online in der Zeitschrift Psychoneuroendocrinology veröffentlicht (DOI: 10.1016/j.psyneuen.2015.11.011).



PD Dr. Oliver Bosch und Prof. Dr. Inga Neumann




PD Dr. Oliver Bosch und Prof. Dr. Inga Neumann Foto: Stefan Buchhauser –

Der Originalartikel im Internet unter:

http://www.psyneuen-journal.com/article/S0306-4530(15)30011-1/abstract

 
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PD Dr. Oliver Bosch
Universität Regensburg
Institut für Zoologie
Am Lehrstuhl für Tierphysiologie und Neurobiologie
Tel.: 0941 943-3076
oliver.bosch@ur.de
Alexander Schlaak Universität Regensburg

Fröhliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2016

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende. Ein guter Moment für einen Rückblick. 

Ereignisreich, einzigartig, besonders. 

So kann das Team von 360° MFA Medizin am Abend Berlin das zurückliegende Jahr 2015 beschreiben. 

Medizin am Abend Berlin wurde 12 Monate alt, der 300.000  Einsatz seit Gründung wurde in der Beta - Version gefahren, die medizinischen Weiterqualifizierungen  wurden begonnen, der medizinische Algorithmus zur ambulanten, prästationären, stationären und poststationären  wurde etabliert. 

Viele weitere Ereignisse haben 2015 geprägt. 

Die 360° MFA Medizin am Abend Berlin PRO BONO Kooperation in Deutschland wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern und Gesundheitspatienten, den PRO BONO Partnern und Entscheidungsträgern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Redaktionen aller nationalen und internationalen Print- und elektronischen Medien, allen uns verbundenen Organisationen und Einheiten, Behörden und Verwaltungen, Kostenträgern und allen, die wir hier nicht direkt aufgezählt haben, ein ruhiges, besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest 2015.

Besonders bedanken wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die über die Weihnachtstage ihren Dienst auf einer unserer internationalen niedergelassenen Praxen,  Rettungswachen, Kliniken und anderen medizinischen Einrichtungen und Pflegeorte verrichten. 

Dieser Dank gilt natürlich auch allen anderen Mitarbeitern und Einsatzkräften, die sich 2015 für die Sicherheit unserer Mitbürger und das Gelingen von 360° MFA Medizin am Abend Berlin  eingesetzt haben. 

Wir sagen "DANKE" für die gute Zusammenarbeit und wünschen allen einen guten Start ins neue Jahr 2016. 

Für das internationale 360° MFA Medizin am Abend Berlin Team: